FRITZ
Unser Fritzchen nahmen wir gemeinsam mit seiner siamesischen Zwillingschwester Frida bei uns auf, als sie einen Monat alt waren. Während sich Frida per Handaufzucht prima entwickelte, hatte Fritz mit starken Einschränkungen durch die Trennung nach der Geburt zu kämpfen. Die Kopfwunde bekamen wir heil gepflegt, aber er war leider erblindet. Die Nahrungsaufnahme und Verdauung war erschwert und sein Allgemeinzustand dürftig. Eine Lungenentzündung gab ihm schließlich den Rest . Schweren Herzens erlösten wir unser Baby nach 3 Monaten von seinen Qualen. Er fehlt uns....
Hutzel
Hutzel suchte unsere Arche von allein auf. Er kam schwer verletzt auf drei Beinen gehumpelt. Scheinbar kam er unter einen Zug. Wir fingen ihn zunächst ein und gaben ihm Obdach. Er war stark von Räude befallen und wir versorgten ihn medikamentös. Wir näherten uns immer mehr an, bis er schließlich so viel Vertrauen in uns hatte, dass er sogar aus der Hand fraß. Man konnte die Uhr nach ihm stellen. Pünktlich zum Fressen erschien er am Futterplatz.
Dann kam er plötzlich nicht mehr...
3 quälende Wochen begannen für uns...
... bis wir davon Kenntnis bekamen, dass sich ein ansässiger Jäger damit rühmte, dass er nun auch das "Dreibeinige" erledigt hat...(wohlbemerkt vor der Schweinpest)
Schwer in Worte zu fassen, was in uns vorging...
Ein Tag, den wir gern aus dem Kalender streichen würden. Wir behalten ihn in liebevoller Erinnerung und sind dankbar für all die besonderen Momente.
So schwer uns diese beiden Verluste auch getroffen haben, wir sind uns im klaren darüber, dass all unsere Energie und Kraft dennoch nicht umsonst waren. Die Zeit die Fritz und Hutzel verblieb, haben wir mit ganz viel Liebe und Zuneigung gefüllt.
Die Beiden haben uns den Ansporn gegeben, auch anderen Tieren Hilfe angedeihen zu lassen und diesen Verein zu gründen.
Auch wenn unsere Arbeit nicht immer von Erfolg gekrönt ist, so gibt sie uns doch das Gefühl diese Welt ein Stück besser zu machen. Denn jedes Leben ist lebenswert!